Sommer-Outfit für Lama Sancho

 Meinem  Lama Sancho, das ich vor mehr als zehn Jahren vom Zirkus gekauft habe, ging es in den letzten Tagen bei der Hitze nicht gut.

Es war kurzatmig und litt offentsichtlich nicht nur unter seinem Alter sondern auch unter den sommerlichen Temperaturen.

Uns blieb keine andere Wahl: Der Winterpelz mußte ab.

Wie schon im letzten Jahr sollte sich auch dieses Mal wieder die Mähnenschere mit den Rundungen vorn bewähren. Dennoch ohne Schermaschine ist das nicht so einfach.

Früher kam ein mobiler Scherer, der quer durch Deutschland reiste zu uns, doch er hat inzwischen "Rücken".

Und heute abend habe ich " Hand" trotz Ledersmanschette. Die Mühe hat sich gelohnt.

Sancho ist um einige Wolle leichter und obwohl er ziemlich unwirsch während der Prozedur war, ist er nicht nachtragend.

Zickchen Rosalinde wendet sich ab. Sie will ihre Ruhe haben und wartet aufs Abendessen.

Vor drei Tagen habe ich erst die Klauen geschnitten. Wie das mit einer Gartenschere geht, habe ich bei einem Lehrgang der Tierversuchsanstalt in Echem gelernt.

Rosi ist inzwischen auch fast 15 Jahre bei mir und dafür sieht sie noch toll aus, finde ich.

Die scheue Fatima, Sanchos Freundin, beobachtet alles genau und kaut auf dem Heu. Sie lässt niemanden an sich heran und so kommt sie heute auch wieder mal "ungeschoren" davon.

Der Appetit hat jedenfalls nicht gelitten. Ein wenig ruppig sieht Sanchos Fell jetzt aus, aber das verwächst sich in wenigen Wochen.

Und erstaunlicher Weise hat er keine grauen Haare mehr! Bei ihm wachsen die Haare dunkel nach, bei den Menschen ist es eher umgekehrt.

Meine eigensinnige Rosi hat sich auch aus dem Stall getraut und beteiligt sich am verspäteten Abendessen.

Wenn Ihr übrigens mehr über meine Tiere lesen wollt, schaut doch mal unter den vorherigen Blog-Geschichten oder in mein Buch " Die Lamafrau". Auf dem Titel sind wir beide Sancho und ich noch ein wenig jünger, aber das ist nur äußerlich. Bis bald.....